Kunstworkshop im Rahmen der Stolpersteinverlegung für Bertha Hiller und Josef Freund
Zittau 2018
Konzept und Durchführung: Linda Furker und Franziska Pohl (Netzwerkstatt Hillersche Villa)
Mit: 12. Klasse Philosophiekurs Christian – Weise – Gymnasium und Zeitzeuginnen
Regionale NS – Geschichte am Beispiel Biografieforschung zu Familie Hiller und Freund aus Zittau. Das Leben der Familie Hiller aus Zittau skizziert nicht nur einen Teil Stadtgeschichte, sondern zeigt beispielhaft, wie Menschen in ihrem privaten und beruflichen Alltag unter dem NS-Regime systematisch entmündigt und entrechtet wurden. Hausarrest, Flucht, Enteignung und Deportation bis hin zur Ermordung im Konzentrationslager zeichnen das Familienschicksal in seiner ausufernden Härte.
Das Projekt versucht, deutsche Diktaturgeschichte über das kognitive Verständnis hinaus zu erkunden. Im Vordergrund steht, den SchülerInnen einen aktiven Lernort zur Verfügung zu stellen. Dieser lässt es zu, impulsiv subjektiven Empfindungen und Gedanken zu folgen, während in einer von fünf Themenecken das Leben der Familie Hiller in ihrem ehemaligen Wohnhaus erkundet wird.
In 2-3er Teams regen künstlerischen Methoden an, selbstständig Ideen zu entwickeln, zu formulieren und diskutieren, bis hin zum Versuch einer Umsetzung.